Ghostwriter in Mathematik: Mathe – eine Tätigkeit ohne Image?

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Das Vorurteil, Mathematiker seien präzise, weltvergessenen und zerstreut und brächten nur für andere unbrauchbare Ergebnisse zutage, ist ein weit verbreiteter Denkfehler. Mathematiker verbringen viel Zeit mit intensiver Berechnung komplizierter Formeln und Sätze. Eingesetzt werden sie im Bankenwesen, in Industrien, in IT-Häusern sowie Versicherungsgesellschaften. Sie sind für die Gesellschaft von großer Relevanz und daher ist das Studium für viele der Weg zu vielen anerkannten Berufen. Warum viele Akademiker einen Ghostwriter für Mathematik benötigen, liegt nahe: Es ist nicht einfach, die gesamten Formeln, Erkenntnisse und mathematischen Beispiele in einer 100-seitigen Doktorarbeit so zu verschriftlichen, dass sie auch für den Leser nachvollziehbar sind.

Während Mathestudenten durchaus gut rechnen können, sind sie mit der Formulierung ganzer Sätze nicht immer vertraut. Der Phantomschreiber kann ihnen hier Abhilfe schaffen. Er übernimmt das Ausformulieren der Arbeit, wählt die Worte, so wie sie zum Text passen und versieht den Inhalt mit adäquaten Fachbegriffen. Voraussetzung ist, dass der Ghostwriter selbst ein Mathematiker ist oder wenigstens ein Student selbigen Fachs, damit er auch die Fachkenntnis besitzt. Dass Mathematik nicht einfach ist, sollte jedem klar sein: Ein einfaches Schreibbüro, das von einer Einzelperson, die mit Mathe nichts zu tun hat, betrieben wird, ist niemals in der Lage, eine Mathematik-Dissertation für einen Studenten zu verfassen. Deswegen sollten Studenten den Schreiberling auch mit Bedacht wählen und etwa ins Profil schauen oder nachfragen. Viele Ghostwriter werben im Netz mit der Aussage, sie könnten alles. Dabei arbeitet der Ghostwriter nicht einmal in einem Team, in dem sich eventuell ein Mathematiker finden könnte. Hier wird der Student sein Geld schnell los, wenn er nicht aufpasst. Ebenso sollte er auf mögliche Plagiatsversuche achten und seine Arbeit nachträglich immer noch einmal kontrollieren. Gerade Plagiate können ihn die Note kosten oder andere Folgen bescheren. Um Komplikationen zu entgehen, sollte der Akademiker immer prüfen, wem er seine Arbeit anvertraut.