Leitfaden zum Erstellen von wissenschaftlichen Arbeiten

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Während ihrer Lernperiode stehen Studierende mit einem akademischen Schwerpunkt schließlich vor der Aufgabe, eine wissenschaftliche Arbeit anzufertigen. Nicht selten blicken Hochschüler in dem Moment ratlos den Professor an, denn Formulierung, Zeitmangel und vor allem Fachkenntnis bereiten ihnen Bedenken. Dieser Leitfaden liefert die wichtigsten Punkte, die eine methodische Abhandlung grundlegend enthalten sollte.

1. Einheitlichkeit

Zunächst sollte jeder Student daran denken, dass ein fachspezifisches Manuskript einen einheitlichen und ordentlichen Schreibstil voraussetzt. Dieser sollte sich bis zur letzten Seite des Skripts durchziehen. Umgangssprachliche Formulierungen, die nicht zum Thema passen, sollten vermieden werden. Zu viele Ausschmückungen sollten ebenfalls vermieden werden. Schließlich ist es ein akademisches Manuskript und keine Dichtung.

2. Fehlerfreiheit

Eine methodische Dissertation sollte natürlich frei von Rechtschreib-oder Grammatikfehlern sein. Selbst wenn das Thema gut getroffen wurde, möchte kein Dozent fehlerhafte Texte lesen.

3. Struktur

Vor dem Schreiben sollte sich der Student eine Gliederung überlegen. Grundsätzlich fängt eine Arbeit mit einem Deckblatt an, gefolgt von einem Inhaltsverzeichnis und einer Einleitung. Erst dann sollte das Thema aufgegriffen werden. Im Hauptteil des Textes sollten die relevantesten Punkte der Problemstellung ausführlich behandelt werden. Dabei sollten Beispiele gegeben werden, die das jeweilige Problem verdeutlichen. Ferner sollte am Ende ein Literaturverzeichnis nicht vergessen werden.

4. Motivation

Kein Akademiker wird einen interessanten Text ohne Motivation zustande bringen. Daher sollte ein Thema gewählt werden, das einen auch interessiert. Nur dann wird der Hochschüler auch motiviert sein, nach den jeweiligen Inhalten zu recherchieren und sich in diese zu vertiefen.

5. Recherchieren

Generell geben Magister den Studenten vorher Anhaltspunkte, wo sie Informationen zu ihren Themengebieten finden. Dies sind meistens Fachbücher, die in der Bibliothek oder auf der Universität gefunden werden können sowie Fachlexika oder Handbücher. Aber auch im Netz finden sich viele Seiten, an denen sich der Student orientieren kann.

6. Plagiate

Der Student sollte sich davor hüten, fremde Informationen zu kopieren. Zitate sollten als solche kenntlich gemacht werden. Ansonsten sollte der Lernende jeden Text eigenständig verfassen, denn dadurch beweist er auch, dass er sein Thema verstanden und interessant für den Leser rüberbringen kann.

7. Kritische Sicht

Jedes Argument sollte kritisch überdacht werden und auch die Informationen, die der Student während seiner Recherchen gewinnt, skeptisch betrachtet. So sollte immer die eigene Sichtweise mit in die Arbeit einfließen und Gedankenblitze notiert werden.

8. Interesse wecken durch Verständlichkeit

Der Akademiker sollte bedenken, dass er nicht nur für sich und den Dozenten, aber auch für andere Leser schreibt. So wird ein origineller Schreibstil immer bevorzugt und weniger ein Text, der vor Fremdwörtern strotzt, die der Verfasser womöglich selbst nicht versteht.

9. Perfektion und Korrektheit

Jeder Satz sollte überdacht werden und mehrfach gelesen werden. Genau wie beim Bücherschreiben kann es auch dem Studenten passieren, dass er ganze Abschnitte neu formulieren muss. Grundsätzlich gilt: So lange schreiben bis man selbst vom Text überzeugt ist. Ferner sollte man die Arbeit auch von Personen gegenlesen lassen, die das Thema kennen.

10. Eigenschaften einer wissenschaftlichen Arbeit

Der Hochschüler sollte sich mit dem Thema intensiv befasst haben und sein Wissen so in Textform klar wiedergeben. Es müssen Bezüge zum Hauptproblem aufgestellt werden und mit Beispielen belegt. Der Leser muss den roten Faden sehen. Aus den recherchierten Ergebnissen sollte somit eine persönliche Meinung entstehen, die dem Leser als Information dient.
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11. Einen eigenen Stil entwickeln

Wissenschaftliche Texte enthalten oft sachliche Formulierungen und Begriffe, die den Text farblos und trocken machen. Dies kann dank der eigenen Ausdrucksart etwas aufgelockert werden. Jedoch sollte der Student nicht mit umgangssprachlichen Formulierungen übertreiben, da die Arbeit sonst an Glaubwürdigkeit verlieren kann. Fachtermini sind jedoch unbedingt zu erwähnen.

12. Übermittlung

Wissenschaftliche Ausformulierungen werden häufig heutzutage elektronisch an die Dozenten weitergesendet. Sollte jedoch eine gedruckte Übergabe erwünscht sein, so gilt es unbedingt sauberes Papier zu verwenden und einen guten Ausdruck. Auch die Formatierung sollte immer eingehalten werden. Letztere geben die Professoren meist fest vor. Ferner darf natürlich das Deckblatt nicht vergessen werden, welches den Arbeitstitel, das Erstelldatum, die Abgabefrist, den Dozenten- und Studentennamen sowie die Adresse des Instituts aufweisen sollte.

Dieser Leitfaden gilt nur als grobe Darstellung der wichtigsten Faktoren, die ein Hochschüler bei der Erstellung einer fachspezifischen Arbeit einhalten sollte. Die Richtlinien variieren jedoch, abhängig vom Dozenten und Institut und können auch anders ausfallen. Daran sollte der Akademiker immer denken, wenn er das Verfassen seiner Dissertation angeht.