Biographisches Ghostwriting

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Liebe Sünde

Eines Menschen Erinnerungen gegen Honorar in Buchform zu bringen ist niemals eine Sünde, sagen wir vom Fach! Biographisches Ghostwriting nutzen nicht nur Prominente. Es gibt auch Menschen, die im Beruf oder ihrem Privatleben die verrücktesten Erlebnisse haben. Diese zu Papier zu bringen, scheitert entweder an der Zeit, am Ausdrucksvermögen oder einfach dem Mut, sich selbst nachträglich mit bestimmten Situationen auseinanderzusetzen.

Oder die Menschen sehen in der anonymen Zusammenarbeit – zumindest für die Öffentlichkeit – eine Chance auf nachträglichen Austausch über Erlebnisse. Biographisches Ghostwriting ist ein Prozess, der einer Zeitreise ähnelt. Es gibt zu dieser theoretischen Vorstellung nur einen Unterschied. Denn bei der gemeinsamen Rückblende sind Überraschungen möglich.

Jeder Mensch hat eine eigene Wahrheit

Gedanklich übergibt ein Auftraggeber seine Erinnerungen an den Ghostwriter, emotional sogar Schuldfragen und Verantwortungsempfinden. Weil namenlose Honorarautoren aber auch nur Menschen sind, kann die Einschätzung einer Situation plötzlich brüllend komisch wirken oder zu Tränen rühren. Wegen der Spannung für die eigene Erinnerung ist biographisches Ghostwriting mitnichten eine Sünde!

Ganz im Gegenteil. Sowohl Ghostwriter als auch Auftraggeber erleben ideelle Veränderungen einer Zeit, die es unbestreitbar gab. Nur hat eben jeder Mensch seine eigene Wahrheit. Die „goldene Mitte“ ist in der Regel das, was Leser später in einer Autobiographie wiederfinden. Es ist schon möglich, dass das literarische Publikum von einer Situation erfährt, die optimistisch beschrieben wird, obwohl sie „kein Zuckerschlecken“ war.

Spannend ist, was gefällt!

Biographisches Ghostwriting in professionellen Händen beleuchtet nicht nur Lebensabschnitte. Es entledigt bestenfalls die Erinnerungen sogar vom Staub der Langeweile oder dem Touch des „Kismet“, der viele Menschen lebenslang betrübt sein lässt. Der schönste Lohn für Honorarautor und Auftraggeber ist eines Tages von Fremden die Frage und die Aufforderung: „Kennst du schon die Biographie von XY? Die musst du gelesen haben!“