Kriterien zur Auswahl eines Ghostwriters

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Wer einen Ghostwriter für das Verfassen eines Projekts engagiert, sollte wissen, dass dieser einen eigenen Schreibstil pflegt. Eine Abweichung in Punkto Ausdrucksart wird im Manuskript erkennbar sein. Insbesondere bei persönlichen Skripten, welche den Charakter des Verfassers widerspiegeln sollen, sollte die Hilfe eines Phantomschreibers überdacht werden.

Phantomschreiber sollten das angehende Thema beherrschen und Fachkenntnis mitbringen. Fachbegriffe sollten sie immer korrekt in den Text integrieren, ohne dass dieser an Mehrwert und Sinn verliert. Besitzt der Ghostwriter keine Kenntnis im jeweiligen Bereich, so sollte eine Auftragserteilung abgewogen werden.

Arbeitet der Phantomschreiber für eine Privatperson, so sollte er diese gut kennen, um seinen Charakter möglichst präzise im Text wiederzugeben. Insbesondere bei Reden sollte er mit der Person vertraut sein.

Der Phantomschreiber sollte sich in die Person des Auftragserteilers versetzen können und dabei die Zuhörerschaft nicht außen vor lassen. Wie stark er in die Lebensstellung des Kunden schlüpfen soll, ist von seiner Geschicklichkeit und von den Kundenkriterien abhängig. Im Zweifelsfall sollte der Phantomschreiber immer nachfragen, bevor er eine womöglich falsche Information im Text unterbringt. Immerhin ist es die Aufgabe des Ghostwriters, lediglich Formulierungshilfen für den Einfall eines Dritten zu geben und nicht seinen eigenen Text zur vorgegebenen Angelegenheit zu verfassen.

Außer den hier erwähnten Kriterien, sollte ein Fremdautor auch weitere Aspekte mit sich bringen. Viele Auftraggeber schauen insbesondere auf den Preis. Ferner ist die Termintreue auch ein relevanter Anhaltspunkt. Einwandfreies Deutsch und eine sinnvolle Aufteilung des Inhalts sind Klarheiten, die jedoch nicht immer vorliegen. Die Technik des Ghostwritings bringt es selbstverständlich mit sich, dass es keine Vorlagen oder Beispiele gibt. Auch eine Erkundigung bezüglich der Referenzen ist immer hilfreich. Gerade diese können schon viel über die Person aussagen, die der Urheber mit der Niederschrift seiner Ideen beauftragt. Vertrauen ist immer eine Voraussetzung, die bei dieser Arbeitsabwicklung bei beiden Seiten gegeben sein muss.